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Hamid lebt in tinerhir, hat geschichte studiert und unterrichtet kleine kinder in geschichte und kultur der berber. Eine aufgabe die in der arabisch-franzoesischen schule nicht wahrgenommen wird. Lange sitzen wir in einem strassencafe, nehmen nachhilfe in berber-history, plaudern ueber das leben und die welt und lernen minztee mit turban zuzubereiten.
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Eigentlich wollten wir ein kurzes berber-history-spezial schreiben. Aus angst wegen der ‚veroeffentlichung und verbreitung von flaschinformationen politischen inhalts’ verklagt zu werden und probleme bei der einreise in arabische laender zu bekommen ;-), beschraenken wir uns lieber auf die nennung einer webpage der organisation bei der hamid angestellt ist – www.lemondeberber.com
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Spaeter gehen wir gemeinsam in den suq , wo wir uns an das gedraengel erst mal ein bisschen gewoehnen muessen. Selbst wenn man in einen haufen karotten steigt, gibt es kein boeses blut.
Mitten am marktplatz dann ein platz mit einigen wutzlern. wir schmeissen ein paar runden. Mitspieler muessen wir nicht lange suchen. Spielregeln gibt’s nicht. 1DH (0,1euro) wirft sich aber auch verdammt einfach ein.

Eine aeltere, im gesicht mit dornen taetowierte frau, die sich irrsinnig freut hamid und uns zu sehen, laed uns fuer spaeter zum tee ein. Wir wollen nicht sicher zusagen...in sha’allah, sagt sie, so gott will, hoffentlich.

Unser weg fuehrt dann an ihrem haus vorbei und wir nehmen die einladung wahr. Wie fast alle berberfrauen arbeitet sie ein bis zwei stunden am tag an einem teppich. Iris ist hingerissen von der einfachen aber kunstvollen technik und der herr des hauses erklaert uns stundenlang jedes einzelne detail. Natuerlich wuerde es ihn freuen, wenn wir einen ihrer teppiche mitnehmen könnten. Wir koennen glaubhaft uebermitteln, dass wir kein geld dafuer haetten. Er wuerde uns sogar einen teppich mitgeben und wir sollten ihm das geld schicken. Sein vertrauen ehrt uns – wir lehnen aber trotzdem ab. Tauschen koennten wir aber zumindest etwas – aber was? Wir haben ja nur mitgenommen was wir zu brauchen glauben.

Ueber nacht ueberlegen wir, was wir als tauschobjekt entbehren koennten: einen wassersack aus dem armyshop, eine zerrissene jeans, einen leichten pullover, eine kappe und ein stanleymesser.
Jetzt besitzen wir einen grossen, wunderschoenen berberteppich, sind ein paar dinge losgeworden, die wir ohnehin verschenken wollten und froh ueber den deal. Ach ja, ein paar dirham haben wir schon noch draufgelegt.
 

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